Neues von Erwin Schulhoff im Konzerthaus Berlin
23 October 2015
Der aus Prag stammende Komponist Erwin Schulhoff machte während der Weimarer Republik durch vielgestaltige Kammermusik und jazzorientierte Werke auf sich aufmerksam, bis diese ab 1933 in Deutschland nicht mehr gespielt werden durften. 1942 starb der Komponist in einem deutschen Internierungslager. Während große Teile seines Schaffens inzwischen wiederentdeckt wurden, hat Schulhoffs reiches Liedschaffen bislang kaum Beachtung gefunden. Eine von Klaus Simon als Herausgeber betreute Gesamtausgabe seiner Lieder befindet sich jedoch in Vorbereitung. Daraus werden Novitäten erklingen, interpretiert von Hans Christoph Begemann (Bariton) und Klaus Simon (Klavier), ergänzt durch zwei Streichquartette, gespielt von den vier jungen Japanerinnen des Klee-Quartetts. Moderiert wird der Abend von Gottfried Eberle.
Das Konzert wird vom Deutschlandfunk mitgeschnitten, der Sendetermin wird demnächst bekannt gegeben.
Weitere Informationen zum Programm und der Veranstaltung im Werner-Otto-Saal des Berliner Konzerthauses finden sich hier.