Schönberg: Sechs Orchesterlieder (arr. Eisler, Stein, Schönberg, Simon)

Uraufführung
13. Mai 2007
Bearbeitung für Singstimme und Ensemble oder Kammerorchester von Klaus Simon, Hanns Eisler, Erwin Stein, Arnold Schönberg

Vollständiger Titel
Arnold Schönberg: Sechs Orchesterlieder op. 8 (Bearbeitung für Singstimme und Ensemble oder Kammerorchester von Klaus Simon, Hanns Eisler, Erwin Stein, Arnold Schönberg)

Werkdetails
Komponist: Arnold Schönberg
Bearbeiter: Klaus Simon, Hanns Eisler, Erwin Stein, Arnold Schönberg
Texte und Bearbeitungsdetails:
1. Natur (Heinrich Hart): Hanns Eisler
2. Das Wappenschild (aus »Des Knaben Wunderhorn«): Erwin Stein
3. Sehnsucht (aus »Des Knaben Wunderhorn«): Klaus Simon
4. Nie ward ich, Herrin, müd' (Petrarca): rekonstruiert von Klaus Simon nach Aufzeichnungen von Arnold Schönberg
5. Voll jener Süße (Petrarca): Erwin Stein
6. Wenn Vöglein klagen (Petrarca): rekonstruiert von Klaus Simon nach Aufzeichnungen von Arnold Schönberg
Entstehungsjahr: 1903/1904
Bearbeitungsdatum Schönberg, Stein und Eisler: ca. 1920
Bearbeitungsdatum Klaus Simon: 2007
Instrumentierung: für Gesang und Ensemble oder Kammerorchester
Besetzung: Fl, Ob, Kl, Fag (ad lib), Hr (ad lib), Harm, Klav, StrQuint. Besetzungsdetails: Flöte; Oboe; Klarinette in A; Fagott (+ad lib.); Horn in F (+ad lib.); Harmonium (oder Akkordeon); Klavier; 1. Violine; 2. Violine; Viola; Violoncello; Kontrabass
Sprache: deutsch
Dauer: 25 Minuten
Verlag: Universal Edition

Uraufführung
Datum: 13.05.2007
Ort: Wasserschloss Nordkirchen (DE)
Interpreten: Britta Stallmeister, Holst-Sinfonietta, Klaus Simon

Zur Entstehung
Arnold Schönberg komponierte seine Orchesterlieder op. 8 in den Jahren 1903/1904. Zur teilweisen Aufführung gelangten sie allerdings erst 10 Jahre später unter der Leitung von Alexander Zemlinsky. Fünf der sechs spätromantischen Lieder wurden dann Anfang der 1920er Jahre für den »Verein für musikalische Privataufführungen« von Hanns Eisler, Erwin Stein und Arnold Schönberg für Ensemble eingerichtet. Die hier vorliegende Neufassung der Lieder 3, 4 und 6 von Klaus Simon komplettiert den Zyklus und erweitert das Schönbergsche Ensemble um Horn und Fagott.

Kritiken

nmz – neue musikzeitung

13. Januar 2009

„Von opus 19 zurück zu Schönbergs noch tonalen, in den Gestus der Spätromantik gefassten Sechs Orchesterliedern opus 8. Hier (Nr. 1,2,5) im Arrangement für Ensemble von Hanns Eisler und Erwin Stein aus den Jahren 1920/21 und (Nr. 3,4,6) von Klaus Simon aus jüngster Zeit. Unterm espressivo-Dirigat von Stefan Asbury vergaß man für einen schönen Augenblick, dass hier tatsächlich ein Neue Musik-Ensemble am Werk war – so sehr ließen sich die Musiker und eine immer noch hochpräsente Rosemary Hardy von einem mahlerischen Orchestersatz forttreiben, womit (jedenfalls soweit sich Rezensent erinnern kann) eine ganz neue Ensemble-Facette aufgetan war: Ein romantischer Konzertabend – mit der musikFabrik. Leichtes Kribbeln im unteren Tabubereich. Mehr davon, schließlich ist auch in der neuen Musik der eigene Schatten zum Überspringen freigegeben.” Georg Beck

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